Kambodscha, offiziell Königreich Kambodscha, liegt im Herzen Südostasiens und grenzt an Thailand, Laos und Vietnam. Das Land wird geprägt von einer langen, oft tragischen Geschichte, aber auch von einer bemerkenswerten kulturellen und landschaftlichen Vielfalt. Hauptstadt und politisches Zentrum ist Phnom Penh, eine lebendige Metropole am Zusammenfluss von Mekong und Tonle-Sap, in der französische Kolonialarchitektur, moderne Hochhäuser und goldene Pagoden aufeinandertreffen.

Kulturell ist Kambodscha tief verwurzelt im Khmer-Erbe, dessen sichtbarstes Symbol der weltberühmte Tempelkomplex Angkor Wat ist – ein Meisterwerk hinduistisch-buddhistischer Kunst und heute UNESCO-Weltkulturerbe. Daneben zeugen zahlreiche Tempel wie Bayon oder Ta Prohm von der einstigen Größe des Khmer-Reichs, das im Mittelalter eines der mächtigsten in Asien war.

Die jüngere Geschichte ist geprägt vom Terror der Roten Khmer (1975–1979), einer Zeit, in der Millionen Menschen starben. Orte wie das Tuol-Sleng-Museum oder die Killing Fields mahnen bis heute an diese dunklen Jahre. Trotzdem hat Kambodscha in den letzten Jahrzehnten bemerkenswerte Fortschritte gemacht, sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich.